Die Arbeitsgruppe befasst sich mit dem mechanischen Fügen von Kunststoffen vor allem durch Direktverschraubung sowie durch Schnappsysteme. Bei der Kunststoffdirektverschraubung werden dabei die verschiedenen Werkstoffgruppen berücksichtigt.
In der AG W4.11 werden sowohl Richtlinien zur Auslegung von Kunststoffdirektverschraubungen als auch der dazugehörigen Verschraubungstechnik erstellt. Des Weiteren werden Beispiele für entsprechende Verbindungen als Muster ermittelt, um „best practice“-Empfehlungen geben zu können.
Das gleiche gilt für Schnappverbindungen und deren Auslegung. Darüber hinaus werden Problemstellungen aus dem Bereich konstruktionsgerechte Montage diskutiert und entsprechende Vorschläge formuliert.
Folgende Arbeitsschwerpunkte stehen im Vordergrund:
- anwendungsnaher Informationsaustausch
- Erarbeitung von praxisnahen DVS-Merkblättern bzw. DVS-Richtlinien
- Initiierung von Forschungsideen und Mitarbeit in projektbegleitenden Ausschüssen zu Forschungsvorhaben
Die Arbeitsgruppe wird gebildet von Mitgliedern aus dem Bereich der Schraubenhersteller, der Schraubtechnik sowie kunststoffverarbeitender Unternehmen, welche entsprechende Verbindungstechniken aus dem Bereich der Arbeitsgruppe in ihren Produkten realisieren. Ebenfalls gibt es eine direkte Beteiligung mehrerer Institute, welche für entsprechende Forschungsaktivitäten zur Verfügung stehen.
Die Arbeitsgruppe verfolgt das Ziel, sich zweimal im Jahr in Präsenz zu treffen, um die aktuellen Richtlinienentwürfe zu diskutieren bzw. zu finalisieren. Ebenfalls besteht dabei häufig die Möglichkeit, die beteiligten Institute und Unternehmen sowie deren Möglichkeiten kennenzulernen.
Kleinere Arbeitstreffen dazwischen (auch virtuell) finden nach Bedarf und themenbezogen zur Vorbereitung statt.